Fossile Haifischzähne

An den Stränden entlang der Mündung der Westerschelde kann man regelmäßig Touristen beobachten, die mit gebeugten Köpfen und den Blick auf den Boden fixiert, den Strand entlang laufen. Diese Leute suchen Haifischzähne.

Aber warum gerade Haifischzähne, wo man bestenfalls einen Seehund beobachten kann? Oder gibt es dort doch Haie und das Baden ist deswegen gar gefährlich?

Natürlich nicht, die glänzenden dunkelblaugrauen Zähne, die man hier am Strand finden kann, sind die letzten Überreste von Haifischen, die hier einst lebten und in rund 45 Millionen Jahre alten Tonablagerungen eingebettet waren. Die Haie hatten in den Eiszeiten keine Überlebenschance, doch während die Körper verrotteten, konnten die Zähne die Zeit überstehen. Die See nagt an den Tonablagerungen und kann so immer wieder einige Schichten lösen, wobei die härteren Teile, wozu auch die Haifischzähne gehören, dann an die Strände gespült werden. Besonders die Kinder freuen sich solche Kostbarkeiten zu finden und sie Ihren Freunden daheim zu zeigen.

                                              

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